Lea Schröder | 16. November 2022
Das hybride Arbeiten stellt Teams und Führungskräfte vor neue Herausforderungen, wie Transparenz, Teamzusammenhalt und Kommunikation. Damit das gemeinsame Arbeiten auch im hybriden Setting funktioniert, braucht es im Team einen gemeinsamen Konsens darüber wie gearbeitet wird. Dieser Konsens in Form einer Teamvereinbarung, hilft nicht nur die hybride Zusammenarbeit zu organisieren, sondern kann auch für mehr Vertrauen und Verbindlichkeiten im Team sorgen und somit zu einem stärkeren Zugehörigkeitsgefühl im Team führen.
Diese Vereinbarung wird am besten zusammen erarbeitet, beispielsweise in einem gemeinsamen Workshop. Grundsätzlich ist es wichtig zwischen Vereinbarungen, die für das ganze Unternehmen und Vereinbarungen, die nur für bestimmte Teams oder Bereiche gelten zu unterscheiden. So sollte in der hybriden Vereinbarung auf organisationaler Ebene zum Beispiel die Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen, wie die rechtlichen Ruhezeiten, festgehalten werden. Des Weiteren kann es sinnvoll sein, auf organisationaler Ebene auch die maximale Zeit, die im Homeoffice (Mobilquote) gearbeitet werden darf festzulegen und zu definieren, oder auch von wo aus sich Mitarbeitende im Homeoffice sich zuschalten dürfen (z.B. Arbeiten im Ausland).
Die Teamvereinbarung orientiert sich an der organisationalen Vereinbarung und entwickelt anhand der Leilinien der Organisation eigene Regeln der Zusammenarbeit. Auf der Teamebene sollte beispielsweise festgelegt werden, wann wer zu erreichen ist und wie die Erreichbarkeit am besten kommuniziert wird. Außerdem gilt es allgemeine Regeln für die Kommunikation zu vereinbaren, wie zum Bespiel das Medium über das kommuniziert wird, die Art, wie miteinander kommuniziert und umgegangen werden soll, als auch wie die remote Teilnehmenden am besten mit einbezogen werden können. Dabei kann es sinnvoll sein, auch Verhaltensregeln für die hybride Zusammenarbeit festzulegen. Ebenfalls sollte sich in der Teamvereinbarung über die Art des Wissenstransfers und den Umgang mit Konflikten Gedanken gemacht werden.
Wenn das Unternehmen keine organisationalen Regeln vorgeben möchten, sollten diese Vereinbarungen in der Teamvereinbarung mit aufgenommen werden.
Wichtig ist, dass die hybride Vereinbarung nicht in Stein gemeißelt ist, sondern ständigen Feedbackschleifen unterliegt und bei Bedarf angepasst werden kann. Hier eignen sich die Retrospektivenfragen, wie Start – Stop – Continue.
Eine Teamvereinbarung ist unabdingbar, um hybride Zusammenarbeit erfolgreich zu gestalten.
Themenschwerpunkt Hybride Führung:
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