Lea Schröder | 09. November 2022
Zwei Welten, die Präsenz und Remote Welt, im hybriden miteinander zu vereinen ist nicht ganz leicht. Eine besondere Herausforderung als Führungskraft ist es den Kontakt zu den Mitarbeitenden aufrechtzuerhalten und aufzupassen, dass keiner verloren geht. Gleichzeitig muss auch der Kontakt unter den Mitarbeitenden selbst am Laufenden gehalten werden. Die Führungskraft muss dementsprechend für ein Setting sorgen, welches beides ermöglicht.
Zum einen kann es hilfreich sein zu Beginn eines jeden Tages ein kurzes Morning Meeting (Daily) zu veranstalten. In diesem Meeting treffen sich alle Teammitglieder, tauschen sich aus und können gemeinsam in den Tag starten. Damit die Probleme der Mitarbeitenden nicht unter gehen, sollten auch fragen wie „Wie geht’s dir?“ gestellt werden, für die bei Bedarf ein Einzelmeeting vereinbart werden kann. Dadurch wird gewährleistet, dass sich die Mitarbeitenden auch weiterhin informell austauschen können, was die Kreativität ebenfalls erhöhen kann. Der Vorteil eines solchen Meetings ist, dass es wenig Zeit in Anspruch nimmt und sichergestellt werden kann, dass keiner abgehängt wird. Außerdem hilft es den Tag zu strukturieren.
Um sicherzustellen, dass Personen, die remote an einem hybriden Meeting teilnehmen, nicht unter gehen, sollten diese Personen immer wieder direkt angesprochen und bewusst mit einbezogen werden.
Dailys und Formate wie virtuelle Kaffeemeetings sind zwar gut, um den Kontakt und die informellen Gespräche aufrecht zu erhalten, zur Förderung emotionaler Bindung werden jedoch weiterhin Präsenzmeetings notwendig sein. Aus diesem Grund sollte die Führungskraft immer wieder Präsenzveranstaltungen planen, bei denen alle Mitarbeitenden miteinander in Kontakt treten können.
Des Weiteren kann der Kontakt unter den Mitarbeitenden durch bewusst gewählte Tandem- oder Teamarbeit gesteigert werden. Damit die Kommunikation auch im Arbeitsalltag gut funktioniert, sollten Erreichbarkeitszeiten festgelegt und für alle sichtbar gemacht werden.
Außerdem ist der persönliche Austausch der Führungskraft mit jedem einzelnen Mitarbeitenden besonders wichtig, welches beispielsweise über regelmäßige Telefonate erreicht werden kann. Damit niemand vergessen wird und alle Mitarbeitenden gleich berücksichtigt werden, kann es als Führungskraft sinnvoll sein, Buch über die Kontaktpflege zu führen.
Durch die Gestaltung der richtigen Rahmenbedingungen, lässt sich auch beim hybriden Arbeiten der Kontakt unter den Mitarbeitenden und zur Führungskraft sicherstellen. Wichtig dabei ist das alle Personen gleichermaßen mit einbezogen werden und keiner vergessen wird.
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