Hybrid.
Stefanie Nair | 21. September 2023
Neulich im Biergarten, beim gemütlichen Bier, oder in meinem Fall mit einer kühlen Weinschorle, höre ich wie sich eine Gruppe am Nachbartisch über die Schwierigkeiten der hybriden Zusammenarbeit unterhält.
Die einen im Büro, die anderen im Home Office, die einen haben die Kameras an, die Anderen nicht. Beteiligung im Meeting gering und kaum einer bringt Wortbeiträge. Eine zähe Angelegenheit.
In der Gruppe sind sich alle einig: Die Kommunikation war schon besser, der Teamzusammenhalt und die Teamidentität geht mehr und mehr flöten. Das macht auf Dauer unzufrieden und zurück bleiben viele Einzelkämpfer.
Diesen Eindruck teile ich. Ja, es ist schön, dass wir heute die Flexibilität haben, zwischen Büro und Home Office zu wählen. Für den/die einzelne/n definitiv ein Gewinn. Wir haben während Corona gelernt, dass wir uns um uns selbst kümmern müssen, ob für unsere Gesundheit oder wie wir unsere Arbeit koordinieren. Also ein Trend zur Individualität. Nur lässt sich in den meisten Fällen die Arbeit nur in Zusammenarbeit mit KollegInnen, Führungskraft oder auch Externen bewerkstelligen. Also im Team.
Wie bekommen wir die individuellen Bedürfnisse mit denen des Teams übereinander? Können wir etwas tun, um die hybride Zusammenarbeit zu verbessern?
Auf jeden Fall! Im Team braucht es einen gemeinsamen Konsens darüber wie gearbeitet wird. Dieser Konsens in Form einer Teamvereinbarung hilft nicht nur die hybride Zusammenarbeit zu organisieren, sondern kann auch für mehr Vertrauen und Verbindlichkeiten im Team sorgen und resultiert in einem stärkeren Zugehörigkeitsgefühl im Team.
Fragen für die Teamvereinbarung können sein:
- Was tut uns gut?
- Wo sehen wir Verbesserungspotentiale?
- Wie gestalten wir unsere Meetings?
- Wann macht es Sinn, dass wir uns persönlich in einem Raum treffen?
- Bei welchen Themen können wir gut hybrid zusammenarbeiten?
Hybride Zusammenarbeit muss nicht anstrengend und nervig sein. Es gibt Wege, die sich lohnen, zu gehen. Das zeigen uns erfolgreiche Teams, die sich regelmäßig die Zeit nehmen, ihre (hybride) Zusammenarbeit zu reflektieren und anzupassen. Regelmäßig einen Boxenstopp einzulegen, zahlt sich immer aus.
Kennst Du schon unser knackiges Workshopsformat zur Gestaltung hybrider Zusammenarbeit?
Eine Lösung, die für alle passt, gibt es nicht.
Jedes Unternehmen hat seine eigene DNA und was es braucht. In einem persönlichen
Gespräch gehen wir den Ursachen auf den Grund und definieren konkrete Maßnahmen.
