Stefanie Nair | 02. Februar 2023
Agilität, New Work, Purpose und wie sie alle heißen, wir können sie schon gar nicht mehr hören.
Wer kennt nicht die Situationen, wo ein Wort fällt und alle mit den Augen rollen und jede/r Sprüche auf den Lippen hat, ach ja, das müssen jetzt alle machen…
Nehmen wir das Wort „agil“. Fast jedes Unternehmen beschäftigt sich damit, die einen begegnen dem Wort mit Vorurteilen, weitere mit Erfahrungen und andere, die agil als den heiligen Gral sehen. Jede/r hat eine Meinung, eine Interpretation oder weiß was es in den meisten Fällen nicht für ihn/sie bringt. Es geht nicht mehr um die Methode oder das Mindset, sondern nur noch die eigene Meinung zu präsentieren. Agil ist nicht eine Allzweckwaffe, mit der man VUCA und die Herausforderungen der heutigen Zeit alle bewältigen kann. Und wenn agil nicht das hält, was es verspricht, dann ist die Methode falsch, nicht für unsere Branche, nicht für unser Unternehmen geeignet, um nur ein paar klassische Gründe zu nennen.
Worum geht es dann? Am Beispiel „agil“, es ist eben nicht nur eine Methode, sondern viel mehr eine Haltung, wie sich die Unsicherheiten in der heutigen Zeit besser handeln lassen. Es braucht mehr als die Methoden zu schulen und damit zu arbeiten. Es braucht Anpassungen an die Arbeitsprozesse, Kommunikationswege und ein Gerüst an gemeinsamen Werten, die das agile Arbeiten unterstützt.
Wenn wir also das nächste Mal bemerken, wie wir bei einem Buzzword die Augen rollen, können wir uns fragen, ob wir ein wenig weiter darüber nachdenken wollen und was der Mehrwert für mich und mein Unternehmen sein kann.
Wer nicht will findet Gründe, wer will findet Wege.