Lea Schröder | 24. Januar 2023
Nach einer langen Präsenzpflicht in Unternehmen kam die Homeofficezeit. Nun versuchen viele Unternehmen, um die Flexibilität zu bewahren und um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, beides im hybriden zu vereinen. Dies bringt ganz neue Herausforderungen mit sich, da sich entschieden werden muss, welche Tätigkeiten für welche Art des Arbeitens sinnvoll ist und wie das Ganze im Unternehmen umgesetzt werden kann.
In der Homeoffice Zeit wurde schnell deutlich, dass für Arbeiten, die Konzentration benötigen, die eigenen ruhigen vier Wände in den meisten Fällen besser geeignet sind als das Büro. Für Arbeiten zusammen im Team hingegen ist häufig die Interaktion im Büro nötig, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Das Havard Business Review hat drei verschiedene Ansätze formuliert, um die örtliche Komponente des hybriden Arbeitens im Unternehmen zu gestalten. Zum einen kann das Unternehmen als „Clubhouse“ angesehen werden. Das bedeutet, dass sich die Personen im Büro für die soziale Zusammenarbeit treffen und der Rest der Arbeit von zuhause oder woanders erledigt wird. Der zweite Ansatz wird „activity based working“ genannt.
Hybrides Arbeiten
Es gibt 2 Bedeutungen von Hybridem Arbeiten:
Hier geht es um die zweite Bedeutung, die hybride Zusammenarbeit.
Hierbei schafft das Unternehmen verschiedene Arten von Plätzen zum Arbeiten und die Mitarbeitenden wechseln, je nachdem welcher Tätigkeit sie gerade nachgehen. Es werden Meetingräume geschaffen, Plätze zum Stillen Arbeiten oder Lounges, aber auch das Arbeiten von zu Hause aus ist möglich. Bei dem letzten hybriden Ansatz, dem „Hub and spoke“, gibt es verschiedene kleine Offices, die nahe an den Wohnorten der Mitarbeitenden gelegen sind. Dadurch müssen die Mitarbeitenden nicht mehr den langen Arbeitsweg auf sich nehmen und haben zugleich die Möglichkeit in persönlichen Kontakt zu treten.
Welche Art des Arbeitens für welches Unternehmen am sinnvollsten ist, ist hochindividuell. Alle Ansätze auch das komplette Remote- oder Präsenzarbeiten haben Vor- und Nachteile und liefern unterschiedliche Herausforderungen auch für Führungskräfte. Als Unternehmen ist es besonders wichtig zu schauen, welche Art der Zusammenarbeit für die Mitarbeitenden am sinnvollsten ist. Dies kann ebenfalls bedeuten ein Change Projekt auf sich zu nehmen. Doch nicht nur die Ansätze sind verschieden, auch die Art wie diese ausgelebt werden, kann von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Aus diesem Grund sollten die oben genannten Ansätze nur als Rahmen gelten und eine Idee geben, wie die hybride Zusammenarbeit gestaltet werden kann, die dann je nach Unternehmen individuell angepasst werden sollte.