Lea Schröder | 16. August 2021
Genauso wie wir Menschen, sind Hunde schneller, wenn sie sich auf etwas zu bewegen, wie zum Beispiel auf ein Kaninchen, als wenn sie vor etwas (einer Gefahr) weglaufen. Es gibt also zwei Bewegungsrichtungen, die eine ist eine weg von und die andere ist eine Hin zu Bewegung.
Beim weg von möchte man oft weg von einem starken negativen Gefühl, so ist man nicht mehr zufrieden mit seiner Figur, der Job nervt nur noch oder die Wohnung ist einfach viel zu klein. Man fühlt sich absolut nicht mehr Wohl und bewegt sich somit aus seiner Komfortzone heraus, weil der Leidensdruck zu groß ist und man diesem starken negativen Gefühl entkommen möchte. Dies erfordert unglaublich viel Energie, da einem die starken negativen Emotionen immer wieder runterziehen.
Anders hingegen sieht es bei dem Hinzu Gefühl aus. Dies entsteht, wenn wir ein Ziel/Vision vor Augen haben, welches wir unbedingt erreichen wollen. Wir wollen endlich wieder in die Sommerhose passen oder den nächsten Entwicklungsschritt im Job angehen. Dieses Hinzu ist von starken positiven Gefühlen geprägt, man freut sich auf das Ziel. Man bewegt sich aus der Komfortzone, weil man neugierig ist, und Lust hat etwas Neues auszuprobieren. Die Energie entsteht fast von selbst und das Ziel ist ein starker Antreiber, weswegen es uns leichter fällt die Dinge zu erreichen und wir mit Freude bei der Sache sind. Nicht selten entsteht ein Flow aus dem Hinzu Gefühl.
Gerade in Veränderungsprozessen kann man oft nicht ganz klar zwischen Hinzu und weg von trennen. Eine Veränderung wird nicht selten durch eine Mischung aus beiden begleitet. Fest steht aber, wenn das Hinzu überwiegt und wir neugierig über den Tellerrand schauen, dann sind wir mit deutlich mehr Energie und Freude bei der Sache und die Veränderung wird eher gelingen.
Auch ich durfte durch meine Arbeit bei der changefication wie zum Bespiel bei der Erstellung vom Marketingvideo erleben, was für einen großen Einfluss das Hinzu Gefühl auf die eigene Motivation hat.