Stefanie Nair | 17. August 2023
Juli bedeutet für uns Auszubildenden-Training. Mit 18 technischen Auszubildenden ging es wieder für eine Woche in ein Begegnungs- und Tagungszentrum. Am Ende ihres ersten Lehrjahres dreht sich eine Woche alles rund um die Themen Kommunikation, Strategie, Unternehmenskultur und Teambuilding. Ich mag diese Woche sehr. Wir arbeiten mit so vielen unterschiedlichen Zielgruppen, bei denen uns immer eine spezifische Vorbereitung wichtig ist. Mit Azubis, im Alter von 16-19 Jahren, ist das ganz besonders der Fall. Wie erkläre ich z.B. Kommunikationstechniken, welche Beispiele nutze ich, um bei ihnen gut andocken zu können. Es erdet mich jedes Mal und lässt mich wieder selbst an meiner Kommunikation feilen.
Dieses Mal ist mir besonders das Zuhören, bzw. das nicht richtig Zuhören aufgefallen. Wer kennt nicht die Situationen wo jemand fragt „hörst Du mir gerade zu?“ „Ja, ja…“ und doch waren wir in diesem Moment nicht wirklich bei der Sache. Es geht ums Zuhören, also eine aktive Handlung und nicht ums Hören, das rein passiv ist.
Zuhören bedeutet mit voller Aufmerksamkeit bei dem/der Gegenüber zu sein. Zuhören bedeutet für mich nicht zuzuhören, um zu antworten, sondern erst mal das Gehörte zu verstehen. Was möchte mir mein Gegenüber gerade sagen. Um was geht es konkret? Es zeigt Interesse und ermöglicht mir Bezug zu nehmen, auf das, was der/die Andere gesagt hat. Zuhören ist die Grundvoraussetzung für ein gutes Gespräch.
In der Trainingswoche sind mir zwei Dinge wieder bewusst geworden.
Wenn Du sprichst, wiederholt Du nur was Du schon weißt.
Wenn Du aber zuhörst, kannst Du Neues lernen.
Dalai Lama